Description
Dieses Buch hat mich Nerven gekostet, denn im Gegensatz meinen anderen Büchern hat es einen wahren Kern – nämlich eine Hexenverbrennung mitten in Saarbrücken im Jahre 1632. Es war ungewöhnlich, dass Graf Johann angebliche Hexen verbrennen ließ und es war wenig darüber zu finden. Dies ließ mir viel Raum für fantastische Spekulation.
Während in der Vergangenheit der Waldgott, Hoenir und ein Dämon namens Tschinchini ihr Unwesen treiben, plagen sich Lutz und Nini in der Neuzeit mit Liebesproblemen. ninis Verflossener , Mario, taucht plötzlich auf. Auch mit Jupp, den Schweinen und den Prophezeiungen der „Blauen Blume“ geht es spannend weiter.
Jugendbuch „Im Wald, da sind die Schlangen“/383 Seiten, ab 14 Jahren, 2. Teil der „Im Wald-Trilogie“
»Ach Schatzi, schade um dich! Du kannst dich gleich hier hinsetzen, die Hunde werden den Rest erledigen. Aber mach dir nix daraus. So bleiben dir die Qualen des Scheiterhaufens erspart. Du, Hexe!«
»Halt s Maul Dämon! Ich bin keine Hexe und mein Herr wird mich retten.«
»Und ich bin kein Dämon, aber sei s drum - deinen Herrn sehe ich nicht. Weißt du aber, was ich schon gesehen habe...? Wie sie so kleine Satansbraten wie dich verbrennen.«
»Wo willst du hin?«, fragte die blaue Blume.
»Ich segele in ferne Weiten«
»Darf ich dich begleiten?«
»Nein, manche sind zum Reisen und manche zum Bleiben.« »Was tust du gegen den Wind?«
»Ich mache ihn mir zu eigen und nehme ihn mit mir.«
»Warum nimmst du mich nicht und nimmst ihn stattdessen? Vielleicht bin ich ja doch zum Reisen da. Ich spüre schon meine Blätter, sie kribbeln und Unheil geht umher.«
»Harre aus, liebste Freundin, wenn ich dich brauche, rufe ich
dich.«
»Versprich es, denn ich bin das Schloss und ich bin das Tor.«
»Warum bist du hier? Wolltest du zu mir?«
»So viele Fragen!«, er schnippte die Kippe weg, neigte sich zu mir und hauchte mir einen Kuss auf die Wange. Sein Duft raubte mir fast den Atem und nun fiel mir das Einkaufsnetz doch aus der Hand, dass die Raviolidose auf dem Pflaster rollte und sich im Netz wie ein kapitaler Fisch verfing.
Das Erste, was ich tat, war ihm den Becher ins Gesicht zu schlagen und während er noch aufheulte, gab ich ihm eine auf die Nase. Er fiel einfach um. Überall war Kaffee. Ich hätte etwas sagen können. Ich hätte etwas denken können. Doch ich tat es nicht. Das Feuer in mir loderte wieder auf und ich schlug und schlug. Ich sah den Kaffee und dann kam das Blut dazu und das Rauschen.
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